Donnerstag, 24. Mai 2012

Also, die nächsten Tage werde ich wahrscheinlich nicht bloggen, da ich mit 2 Freunden in Budapest bin und versuche das Leben zu genießen.

Ich habe so Angst vor ihnen zu essen... Ich meine, sie habe mich nie essen gesehen.
Nicht mal als H. bei mir übernachtet hat.
Ich finde es einfach so unangenehm vor Menschen zu essen. Essen ist ein natürliches Bedürfnis, für mich jedoch unnötig und eine Qual.
Was soll ich nur tun, 24 Stunden zusammen sein fällt doch auf...
Ich will Budapest genießen und nicht an Kalorien verbrauchen, Essen, mein Gewicht denken.
Keine Kontrolle zu haben wird schlimm sein, sich nicht wiegen zu können.
Aber zur Sicherheit nehme ich mir ein Maßband mit, oder soll ich es sein lassen?
In einer Woche kann man doch gar nicht so viel zunehmen...

Hoffe ich zumindest....

Dienstag, 22. Mai 2012

Wollte ich nicht schon immer so viel wiegen?
Trotzdem möchte ich jetzt noch kleiner Zahlen auf der Waage
 und auf meinem Maßband sehen.

Die Ärztin meinte, das ich mich Stück für Stück selber umbringe.
Meine Blutwerte sind ziemlich schlecht. Ich habe seit 2 1/2 Jahre nicht mehr meine Periode,
 somit steigt die Osteoporose-Gefahr.Deshalb muss ich meine Knochendichte messen lassen.
 Mein Körper hat keine Fettreserven an, also greift es meine Muskeln, somit auch mein Herz, an.
Meine durchschnittliche Körpertemperatur beträgt 35.3°C.
Ich höre ihr aufmerksam zu, obwohl ich die Folgen schon kannte.
War es nicht mein Ziel mein Körper zu zerstören, wieso weine ich dann?

Sie glaubt mir nicht, dass das Abnehmen stressbedingt ist und glaubt ich habe eine Essstörung.
Sie bereut es, das sie mich nicht vor Jahren eingewiesen hat und hat dann in einer Klinik angerufen.
Dort werde ich ein Beratungsgespräch haben.
Wenn ich nicht hingehe, weiht sie meine Eltern mit ein.
Außerdem muss ich in einem Monat 6kg zunehmen,

Es ist doch unsinnig, das ich Hilfe benötige.
Ich bin viel zu fett, es gibt viel dünnere Menschen
und sie haben mit dem Essen größere Probleme.

Lasst mir doch bitte das Einzige, das ich noch habe un vertrauen kann.
Bitte.

Montag, 21. Mai 2012

Ich war bei meinem Arzt. Ich bin seit 3 Jahren aufgrund meines Gewichtes in Behandlung.
Da ich 2010 innerhalb 3 Monaten 12 kg abgenommen habe. Von 52kg auf 40kg. Ich konnte sie überzeugen, das es aufgrund des Schulstress war und hab mich zum essen gezwungen. Sonst hätte sie mich zwangseingewiesen. 
Als ich dann 48 kg wog, musste ich nur noch jeden Monat zu ihr. Doch ich habe mich mit diesem Gewicht gehasst, habe angefangen mich zu schneiden,habe abgenommen und um es zu verheimlichen  vor einer Untersuchung 1.5 L Wasser getrunken.
2011 musste ich nur zum Blutabnehmen hin, da sich mein Gewicht "stabilisiert" hat. Dann fing das Abnehmen wieder an und zwar noch radikaler. Meine Grundnahrungsmittel waren Cola light, Kaugummis und Gurken. Ziemlich schnell habe ich das Gewicht verloren und wog 42 kg. Mir ging es wirklich schlecht, doch habe ich nicht gesehen. Die kleinen Zahlen waren und sind immer noch das Einzige, das mich glücklich machen kann.

Und wie viel wiege ich jetzt? Ich war einfach geschockt als mein Arzt es mir gesagt hat.
Ich war nur am Weinen. Es war schrecklich. Wie soll ich die Fahrt nach Budapest schaffen, wenn meine Freunde mein Essverhalten sehen. Ich kann nicht nichts essen, die haben schon eine Vorahnung. Ich will nicht mehr.

Ich weiß nicht, ob ich schreiben soll was sie Ärztin gesagt hat. Wenn jemand es wissen möchte, soll ein Kommentar hinterlassen und dann mach ich ein Extra-Post.



Samstag, 19. Mai 2012

Ein offenes Fenster,
sie schaut hinaus,
eine leichte Brise
weht durch ihr langes, dunkles Haar.

Ein offenes Fenster,
sie setzt sich ans Fensterbrett,
will ihr Leben beenden,
dieser berauschende Blick.


Eine Träne verirrt sich,
nur dieser eine Wunsch
Keine Last mehr sein, 
keine Schmerzen mehr spüren.

Lange hat sie nicht gelacht
aus tiefstem Herzen.
Sie will springen,
will es beenden,
die Schmerzen, den Selbsthass.

Sie rappelt sich hoch,
will dem Leben eine Chance geben
sie stolpert.
Sie fällt 
sie liegt im Schnee.
Sie weint rote Tränen.

Die ersten Sonnenstrahlen
erwärmen ihr Herz.
Ein zaghaftes Lächeln,
ein Wimmern,
sie möchte leben,
doch ist es zu spät.


Das Schicksal wiederholt sich,
ihre Schwester allein.
Es ist still...
Ihr Handy  klingelt,
sie geht nicht ran.
Ihr Handy klingelt,
sie weint.

In ihrer Hand ein kleines Päckchen.
Das Päckchen mit ihrem Heilmittel,
das ihr hilft einzuschlafen.
Sie fällt zu Boden,
ihre Augen geschlossen,
ihr Atem wird flacher.

Ihr letzter Gedanke,
Schwester wir sind bald vereint.
Die Tür wird aufgeschlossen,
Schreie, ihre weinende Freunde,
Diese Verzweiflung.

Ein zaghaftes Lächeln,
ein Wimmern,
sie möchte leben,
doch ist es zu spät.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Was ist nur mit mir los? Ich will nicht mehr. Ich kann einfach nicht.
Er war hier, hat mich besucht. Wir versuchen das unvermeidliche Thema auszuweichen.
Doch er spricht seine Sorgen aus.
Das ich mich selbst zerstöre, ich nichts esse, nicht richtig schlafe.
Seine Worte, die mich zum Weinen bringen.

Er: Cassie, ich mache mir verdammte Sorgen.
Ich: Wieso, mir geht es gut.
Er. Wenn es dir so gut geht, wieso siehst du so kalt, so leblos und abwesend aus?
Ich: Bin nur müde... Der Stress.....
Er: Ich will dich nicht verlieren. Das lasse ich nicht zu, dafür bist du mir zu wichtig.
Kämpfe, Cassie!
Ich: Für wen soll ich kämpfen?
Er: Für dich. Für dein Leben.

Es tut mir so leid, dass du wegen mir weinst. Diese Sorgen. Deine Angst.
Auch wenn ich es nicht verstehen kann, wieso du mich so sehr liebst.
Doch weiß ich weiß, die Vergangenheit prägt und sie hat uns gebunden.
Wir haben geliebte Menschen verloren und halten uns an unsere Freundschaft fest, die
die einzige Verbindung zu dieser Zeit scheint.
Doch man muss loslassen können, um neu anzufangen.
Ohne mich hast du es besser.

Außerdem:
Wenn ich für mich kämpfen würde, wäre ich schon längst tot.



Sonntag, 13. Mai 2012

Ist das Leben nicht wundervoll, so schön, so lebenswert? Jeden morgen stehe ich auf und hoffe den Tag zu überleben. Jede Nacht denke ich mir, wieso ich mich nicht selbst umgebracht habe. Diese Worte: Hey, es kommen bessere Zeiten...
Ich warte und warte. Aber sie kommen einfach nicht. Und sie werden nie wieder kommen.
Ich will nicht mehr. Und ich war noch nie so entschlossen wie jetzt mein Leben zu beenden. Es wird vorbei sein. Die letzte Nacht war die schlimmste seit langem. So schrecklich mit so vielen Tränen und Schmerzen verbunden.


Mittwoch, 2. Mai 2012

Er steht vor meiner Tür, ich lasse ihn rein und wir gehen in mein Zimmer. Wir setzen uns beide auf mein Bett. Er sieht mich an und ich starre auf meine Hand. 
Dann versucht er Sätze zu bilden und stammelt vor sich hin. Ich will das er damit aufhört, mich in Ruhe lässt. Darin sagt, das er mich vermisst, das Telefonieren, das Skypen, unsere Treffen. 
Er wünscht sich, dass ich ihn anschreie, ihm Vorwürfe mache und ihm sagen wie sehr er mir wehgetan hat. Irgendetwas damit er sich schlecht fühlt. Doch das kann ich nicht.
 Ich verstehe sein Fremdgehen. Wie kann mich jemand lieben, wenn ich mich selber nicht annähernd mag.
 Ich vermisse die gemeinsame Zeit mit ihm.
 Er ist einer der wichtigsten Personen in meinem Leben. Wir werden wieder zueinander finden. Da ich nicht nachtragend genug bin. Aber es wird nie wieder wie früher sein. 
Das Vertrauen muss wieder aufgebaut werden und die Freundschaft. Wenn ich es bis dahin schaffe mich am leben zu erhalten.





Ich schaffe es nicht mich mit Freunden zu treffen. Es ist ziemlich schwer.
Morgen zu einer Geburtstagsfeier eingeladen, vorgenommen hinzugehen. Möchte mich nicht mehr verstecken. Doch habe Angst und werde wahrscheinlich nicht hingehen.

Cassie