Früher habe ich jeden zweiten Tag gegessen, und dann nur einen Apfel, Gemuesebrühe, 1 Karotte= 150kcal
Die Ernährungsberaterin möchte, dass ich 3400 kcal zu mir nehme:
Frühstück: 2 Erdnussbuttertoast (400kcal), Sojajoghurt mit Sojaflocken (200 kcal), 1 Apfel (70 kcal
Glas Sojamilch (130 kcal) = 800 kcal
Snack : 1 Apfel und eine handvoll Nüsse = 200 kcal
Mittag : Quinoa, Reis oder Nudeln (300 kcal), Tofu (200 kcal), Gemüese (100 kcal) 1 Glas
Saft(100kcal), Sojapudding ( 150) 850
Snack : 3 Karotten mit Sojajoghurt + 1 Banane 350 kcal
Abends : genauso wie Mittag 850 kcal
Snack : Erdnussbuttertoast + Banane = 300
Und jetzt im Ernst so viel kann doch kein normaler Mensch essen, oder?
Die Ernährungsberaterin, aber: Wenn du Leistungssport machst, braucht der Körper diese Nährstoffe....
So und dass esse ich momentan:
Früchstück : Sojajoghurt mit Heidelbeeren (100kcal)
Mittag : Weetabix (130 kcal)
Abends : Suppe oder Salat (70kcal)
Snack : 3 Karotten (100 kcal)
Gesamt :400 kcal und ich esse jeden Tag, zumindest versuche ich es.
Dienstag, 20. März 2012
Mittwoch, 14. März 2012
Heute hatte ich ein intensives Gespräch mit Tanja. Sie wird in eine Klinik gehen.
Ich bin so froh, dass sie diese Entscheidung getroffen hat.
Nur habe ich Angst, dass sie abbricht. Sie benötigt diese Hilfe so dringend.
Die letzten Tagen hat sie tagsüber nichts gegessen, ich musste sie überreden wenigstens etwas zu essen.
Sie sagt mir, wenn sie anfängt zu essen, dass sie nicht mehr aufhören kann und fängst an zu weinen.
Sie hasst sich selber und findet sich widerlich. Mir kommen die Tränen, ich will sie nicht so sehen.
Ich möchte sie glücklich sehen....
Ich bitte sie den Salat zu essen und ich sage ihr, dass wir nach dem Salat etwas draußen unternehmen. Sie isst den Salat, zaghaft ihr kommen die Tränen.
Sie ist fertig. Sie sagt mir, sie hätte Angst vor dem was jetzt kommt und sieht den Kühlschrank an. Ich nehme sie an die Hand, nehme die Jacken und schließe die Tür. Wir gehen spazieren. So eine schöne Nacht. Wir laufen Hand in Hand, reden und lachen.
Es ist wunderschön. Diese kostbare Zeit mit ihr. Ich hoffe sie schafft es.
Manchmal denke ich selber über eine Therapie nach,
aber wenn ich meine Freunde sehe, dann denke ich mir so krank bin ich nicht.
Ich kann es alleine schaffen.
Außerdem bin ich so tollen Menschen begegnet, da scheint die Einsamkeit langsam zu verschwinden.
Und dieses Jahr werde ich Eis essen. Aufjedenfall.
Das letzte Mal Eis gegessen, habe ich vor 3 Jahren.
Samstag, 10. März 2012
Au secours!
Momentan schlafe ich bei einer Freundin.
Zwei Essgestörte zusammmen. Keine gute Kombination
Sie hat Bulimie. Und jedes Mal, wenn sie einen Essanfall hat. Bin ich kurz vor einem Zusammenbruch.
Nicht das ich das widerwärtig finde. Sondern ich habe Angst, wenn sie sich übergibt, dass
sie erstickt, ihre Speiseröhre bricht......
Ich mache mir einfach Sorgen. Ich bin Nächte wach, nur um zu sehen, wenn sie auf die Toilette geht, dass sie wieder zurückkommt. Ich habe Angst sie zu verlieren.....
So oft haben wir gesprochen, wie man ihr helfen könnte. Sie möchte in Ruhe gelassen werden.
Sie schafft das alleine. Aber das stimmt nicht. Seit 3 Jahren leidet sie unter Bulimie. Die Therapie hat sie immer und immer wieder abgebrochen. Sie braucht diese profissionelle Hilfe.
Ihr Körper geht kaputt, sie zerbricht daran....
Und ich? Ich sehe nur zu, wie sie sich Stück für Stück zerstört.
Dienstag, 6. März 2012
Wir sitzen. Wir schweigen. Er hält meine Hand. Ich denke daran, wie mir in den letzten Tagen bewusst wurde, dass ich meinen Freunden nicht egal bin. Ich sehe ihm in die Augen. Er ist der Mensch, der mich versteht. Er hat das Ganze durchgemacht und geschaftt, auch wenn er einen Rückfall erlitt. Ich kann ihm alles erzählen, er würde mich nicht als gestört, krank, psycho abstempeln. Doch trotzdem traue ich mich nicht.
Er: Was denkst du gerade?
Ich: Soll ich ehrlich sein?
Er: Bitte..
Ich: Möchtest du wissen was am meisten weht tut?
Er: Ja. Sag es mir..,
Ich: Vorzutäuschen als würde es nicht weh tun.
Wir sitzen. Wir schweigen. Er hält meine Hand.
Er: Was denkst du gerade?
Ich: Soll ich ehrlich sein?
Er: Bitte..
Ich: Möchtest du wissen was am meisten weht tut?
Er: Ja. Sag es mir..,
Ich: Vorzutäuschen als würde es nicht weh tun.
Wir sitzen. Wir schweigen. Er hält meine Hand.
Sonntag, 4. März 2012
Wir schreiben, sie macht sich Sorgen. Und ich verstehe nicht weshalb.
Manchmal frage ich mich wie viel sie weiß. Ob sie das nur mit dem Hungern weiß oder das Selbstverletzen
odere andere Dinge. Sie möchte, dass ich mir Hilfe hole. Aber ich sage mir immer wieder,
dass ich das alleine schaffe. Das Problem ist, ich mag nicht, wenn sie traurig ist.
Genauso, wenn andere meiner Freunde leiden müssen.
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich kann nicht mehr so tun, als wäre alles in Ordnung
und lächeln und ich habe Angst vor den nächsten Tagen. Die Schule und die Menschen.
Nicht nur sie macht sich Sorgen, sondern N. und sie hat ihre Sorge genau geäußert und sie hatte Recht.
Wenn alles gut läuft, muss ja etwas schreckliches passieren.
Das heißt die Phase der Einsamkeit und der Isolation kehrt zurück.
Donnerstag, 1. März 2012
In der Schule habe ich mir einen " Kalender " gemacht.
Schön bunt , und jeden Tag bemale ich ein Feld farbig. Je mehr Felder ich
bemale, desto näher bin ich meinem Ziel.
Ich denke daran, wie ich es machen werde. Wann, wie, wo?
Mit Schlaftabletten, Pulsader aufschneiden, oder da ganze wie ein Unfall aussehen zu lassen.
Ich habe mich für Letzteres entschieden. Doch dieses WANN quält mich.
Einerseits möchte ich es so schnell wie möglich hinter mir haben,
aber andererseits möchte ich warten. Bis Juni.
Bis ich mein Zeugnis bekommen habe und die Schule verlassen kann.
Und wenn ich dann weg bin, erfährt es keiner.
Es wäre so als würde ich den Kontakt abgebrochen haben.
Nur was mache ich mit meinen Eltern....
In letzter Zeit ist so viel passiert. Die Menschen, die ich jeden Tag sehe, geben mir
das Gefühl von Wärme und Geborgenheit.
Doch das ist nur Schein. Es ist nur ein kurzer Augenblick. Zu kurz um es
zu begreifen, um es zu verstehen. Wieso man mir diese Wärme gibt.
Im nächsten Moment bin ich wieder verzweifelt, alleine....
Ich möchte einfach nicht mehr diese schmerzvollen Gedanken hören.
Ich möchte aufhören zu denken.....
Ich möchte nicht mehr leben, nicht mehr existieren.
an anonym
Ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin. Ich kenne ziemlich viele Menschen
im realen Leben, die kämpfen. Die jeden tag immer und immer wieder für das Leben kämpfen.
Nur es ist so schwer momentan. Ich habe diesen Willen nicht mehr. Ich meine
damit nicht den Willen zum Leben. Den
habe ich schon lange verloren. Ich habe den Willen zum Existieren verloren.
Ich hoffe, dass du ihn nicht verloren hast. Es hört sich so widersprüchlich an. Aber hör nicht auf zu kämpfen.
das Leben hat so viele schöne Seiten und Momente, die auf dich warten.
Bitte, bitte kämpfe.
Wenn was ist melde dich einfach =)
Abonnieren
Posts (Atom)