Mittwoch, 14. März 2012

Heute hatte ich ein intensives Gespräch mit Tanja. Sie wird in eine Klinik gehen.
Ich bin so froh, dass sie diese Entscheidung getroffen hat. 
Nur habe ich Angst, dass sie abbricht. Sie benötigt diese Hilfe so dringend. 
Die letzten Tagen hat sie tagsüber nichts gegessen, ich musste sie überreden wenigstens etwas zu essen. 
Sie sagt mir, wenn sie anfängt zu essen, dass sie nicht mehr aufhören kann und fängst an zu weinen.
 Sie hasst sich selber und findet sich widerlich. Mir kommen die Tränen, ich will sie nicht so sehen. 
Ich möchte sie glücklich sehen....
 Ich bitte sie den Salat zu essen und ich sage ihr, dass wir nach dem Salat etwas draußen unternehmen. Sie isst den Salat, zaghaft ihr kommen die Tränen.
 Sie ist fertig. Sie sagt mir, sie hätte Angst vor dem was jetzt kommt und sieht den Kühlschrank an. Ich nehme sie an die Hand, nehme die Jacken und schließe die Tür. Wir gehen spazieren. So eine schöne Nacht. Wir laufen Hand in Hand, reden und lachen. 
Es ist wunderschön. Diese kostbare Zeit mit ihr. Ich hoffe sie schafft es.

Manchmal denke ich selber über eine Therapie nach, 
aber wenn ich meine Freunde sehe, dann denke ich mir so krank bin ich nicht.
Ich kann es alleine schaffen.
Außerdem bin ich so tollen Menschen begegnet, da scheint die Einsamkeit langsam zu verschwinden.
Und dieses Jahr werde ich Eis essen. Aufjedenfall.

Das letzte Mal Eis gegessen, habe ich vor 3 Jahren.

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