Sonntag, 25. September 2011

Ich schreibe mit Esther. Über normale Dinge. Klausur, Ferien, Ds.
Ich weine und tippe, ich versuche mich abzulenken. Vergeblich. Dann ruft mich Liam an.
Er ist fertig und kann nicht mehr. Er redet. Ich höre ihm zu. Weine. Zittere. Schneide.
Seine Stimme, seine Trauer, meine Trauer zerreißt mich innerlich. 
Er sagt, er bräuchte mich und ich höre ihm die ganze Nacht zu.
Ich habe nichts von meiner Trauer, meinen Gefühlen, meine Hilflosigkeit preisgegeben.
Ich kann nicht mehr. Schon lange nicht mehr. Wie werde ich die Klausur schreiben. Wie werde ich
die Aufführung überstehen? Wie werde ich wieder leben können?

Ich rufe sie an. Frage nach den Chemiethemen. Sie fragt mich, ob es mir gut gehe. und ob ich mir sicher bin, dass ich nicht weine. Ich sage ja. Wünsche ihr viel Erfolg und lege auf. Ich gehe raus, werde rennen, mich austoben und komme nicht nach Hause.

Dieses verdammte Leben.

In Liebe, Cassie


3 Kommentare:

  1. sie fragen dich doch! sie wollen sich doch um dich kümmern! Du kannst es ihnen doch erzählen, wenns dir beschissen geht!! Ich wünschte du würdest dich trauen. Es würde dir bestimmt besser gehen! Einen Versuche ist es doch wert, oder?

    AntwortenLöschen
  2. als sie dich gefragt hat, ob du weinst, hast du da geweint?

    AntwortenLöschen